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Unfruchtbarkeit beim Mann

Gesplittertes Spermium als Darstellung für Unfruchtbarkeit beim Mann

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Unfruchtbarkeit beim Mann nimmt in westlichen Ländern immer weiter zu. Wusstet Ihr nicht? Damit seid Ihr nicht alleine. Welche Gründe es dafür gibt, wie Ihr Unfruchtbarkeit erkennt und wie Ihr Doch Euren Kinderwunsch erfüllen könnt, erfahrt Ihr hier. 

Was Ihr auf dieser Seite erfahrt:

Wann gilt Mann als unfruchtbar? 

Unfruchtbarkeit hat viele Namen, wie Infertilität oder Zeugungsunfähigkeit. Die Ursachen können sowohl genetischer als auch organischer Natur sein.

Ein Mann gilt als unfruchtbar, wenn seit über einem Jahr keine Schwangerschaft nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr bei der Partnerin eintritt, obwohl sie die Voraussetzungen dazu erfüllt. 

Warum werden Männer unfruchtbar? 

Eine Infertilität beim Mann kann durch viele verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Wir geben Euch einen Überblick über die häufigsten Gründe:

  • Hodenhochstand: Wenn sich die Hoden nicht konstant im Hodensack befinden, sondern häufig in die Leistengegend rutschen, werden sie zu warm und ggf. nicht gut durchblutet, wodurch das Spermienwachstum gehemmt werden kann.
  • Hodenverletzungen: Sie können durch frühere Infektionen oder Verletzungen beim Sport ausgelöst werden, wobei das Hodengewebe geschädigt wurde und die Produktion neuer Spermien eingeschränkt ist.
  • Eingeschränkter Harnblasenverschluss: Dieser führt dazu, dass die Muskulatur zwischen Harnblase und Prostata unzureichend verschlossen ist.
    Bei einer Ejakulation wird die Samenflüssigkeit nicht über den Penis nach außen transportiert, sondern in die Harnblase hinein und beim nächsten Toilettengang ausgeschieden.
  • Gestörter Spermientransport: Bei verschlossenen oder unvollständig ausgebildeten Samenleitern findet keine Vermischung mit der Samenflüssigkeit statt, weshalb das Ejakulat nur wenige oder keine gesunden Spermien enthält.
  • Keine oder zu wenige Spermien: Erkrankungen wie Azoospermie können dafür sorgen, dass zu wenig Spermien im Ejakulat vorhanden sind. Auch können die Samenzellen auch unförmig oder anders in ihrer Bewegung eingeschränkt sein.
  • Autoimmunreaktion: Sorgt dafür, dass Antikörper im Blut gegen die Samenzellen gebildet werden und diese beeinträchtigen. Dadurch wird die Eizelle nicht erreicht oder durchdrungen und eine Schwangerschaft schlägt fehl.
  • Umwelteinflüsse & Lebensweise: Diese Faktoren werden auch mit der Unfruchtbarkeit des Mannes in Verbindung gebracht.
    Vermehrter Kontakt mit Pestiziden oder chemischen Stoffen, z. B. über die Nahrung, kann sich auf die Fruchtbarkeit auswirken. Zusätzlich haben Genussmittel, wie Zigaretten und Alkohol, Einfluss auf die Qualität der Spermien. 

Wie kann ich testen, ob ich zeugungsunfähig bin? 

Eine etwas privatere Alternative zum Arzt bieten Fruchtbarkeitstests für zu Hause. Dafür muss der Mann zunächst sein Ejakulat in einem Behälter mit einer speziellen Flüssigkeit vermischen, die sich nach einigen Minuten verfärbt.

Der Nachteil: Die Tests zeigen allein die Menge der Spermien an, die ein fruchtbarer Mann haben sollte. Das sind ca. 20 Millionen pro Milliliter.

Eine genaue Aussage über die Fruchtbarkeit treffen diese Tests jedoch nicht, denn neben der Spermienmenge ist auch die Qualität ihrer Beweglichkeit und ihres Aussehens entscheidend. 

Ein Arzt kann ein sogenanntes Spermiogramm durchführen, wo genau diese Faktoren berücksichtigt werden.  Lasst Euch bei Zweifeln am besten medizinisch beraten, denn die Ursachen können vielfältig sein.

In welchem Alter ist der Mann am fruchtbarsten?

Mit dem ersten Samenerguss in der Pubertät ist ein Mann fruchtbar. Bis Mitte 20 ist sie am höchsten, dann sinkt die Qualität der Spermien kontinuierlich. Mit zunehmendem Alter ist eine Schwangerschaft weiter möglich, doch die Grundvoraussetzungen verschlechtern sich.

OAT-Syndrom – Was ist das? 

Beim Oligo-Astheno-Teratozoospermie-Syndrom (OAT) sind die Spermien krankhaft verändert. Die Ursachen können genetisch oder organisch sein, wenn z. B. die Hoden ungünstig liegen oder Venen die Samenstränge abschnüren.

Vom OAT-Syndrom ist die Rede, wenn die Spermien in 3 Bereichen Auffälligkeiten zeigen:

  1. zu wenig an der Zahl (oligo)
  2. eingeschränkte Bewegungsfähigkeit (astheno)
  3. zum großen Teil verformt (terato)

Diese Werte können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Deshalb wird das OAT-Syndrom mittels Spermiogramm in drei Grade unterteilt. Grad 1 steht dabei für eine leichte Zeugungsunfähigkeit,  Grad 2 und 3 weisen auf eine mittlere bis starke Unfruchtbarkeit hin.

Kann man trotz OAT-Syndrom schwanger werden? 

Je nach Ausprägung des OAT-Syndroms ist eine Schwangerschaft leichter oder nur unter Umständen möglich. Bei leichten Formen des Syndroms kann ein individuell auf den Mann zugeschnittener Therapieansatz die Spermienqualität beachtlich verbessern.

Bei schwereren Ausprägungen sollte zusammen mit einem Facharzt entschieden werden, welcher Weg der sinnvollste für den Kinderwunsch ist. Möglicherweise ist dann eine Kinderwunschbehandlung sinnvoll.

Kann man Unfruchtbarkeit beim Mann behandeln? 

Je nach Ursache hat die Medizin verschiedene Möglichkeiten Einfluss auf die Fruchtbarkeit des Mannes zu nehmen:

  • Auf Ernährung Acht geben: Eine gesunde Ernährung mit wichtigen Mikronährstoffen für eine normale Fruchtbarkeit ist relevant bei einem unerfüllten Kinderwunsch. 

Fruchtbarkeit für den Mann?

Christian musste zusammen mit seiner Frau feststellen, wie schwer es sein kann auf natürlichem Wege schwanger zu werden. Beide entschieden sich für eine Kinderwunschbehandlung und Christian bereitet seinen Körper mit MascuPRO® Fertilität optimal auf die bevorstehenden Behandlungen vor.

Mehr Informationen
  • Lebensstil anpassen: Stress, Nikotin und Drogen mindern die Fruchtbarkeit. Bei einem hektischen Alltag ist ein Ausgleich, etwa durch Sport, wichtig. Dieser ist gesund, sollte jedoch nicht exzessiv betrieben werden.
  • Früh vorbeugen: Bereits im ersten Lebensjahr sollten die Hoden kontrolliert und auch korrigiert werden, wenn eine Fehlstellung vorliegt.
  • Medikamentöse Behandlung: Falls ein Hormonmangel vorliegt, können Medikamente zur Verbesserung der Fruchtbarkeit beitragen.
  • OPs: Bei verschlossenen Samenwegen oder besonders hervorgetretenen Hodenvenen können auch operative Eingriffe eine Unfruchtbarkeit beheben.
  • ICSI-Behandlung: Bei eingeschränkter Fertilität des Mannes kann die ICSI-Behandlung Euren Kinderwunsch unterstützen.

Ihr sucht noch mehr Tipps zum Thema Spermienqualität verbessern? Hier gehts zum Artikel >> Checkliste: Tipps für eine verbesserte Spermienqualität.

FAQ – Häufige Fragen rund um die Unfruchtbarkeit beim Mann 

Es gibt verschiedene Verfahren, um eine Zeugungsunfähigkeit zu behandeln. Am Ende ist die Ursache der Zeugungsunfähigkeit entscheidend. In bestimmten Fällen können Operationen oder hormonelle Behandlungen helfen. Zusätzlich unterstützt ein gesunder Lebensstil die Zeugungsfähigkeit.

Es gibt verschiedene Kinderwunschbehandlungen, die es ermöglichen den Spermien den Weg zur Eizelle zu erleichtern. Bei der Infertilität des Mannes ist die ICSI eine sinnvolle Methode, da die Samenzellen zuvor intensiv untersucht wurden, bevor sie mit der Eizelle in Kontakt gebracht werden.

Studien zeigen: Ja. Bis zu 50 % der Fälle von Unfruchtbarkeit sind auf genetische Defekte zurückzuführen. Die Ursachen dieser Defekte können vielfältig sein und sind noch nicht gänzlich erforscht.

Es gibt Tests für zu Hause, die jedoch nicht so viele Faktoren berücksichtigen, wie ein Test beim Arzt. Er kann ein Spermiogramm erstellen, das Aufschluss über die Menge der Spermien in der Samenflüssigkeit gibt, sowie über ihre Beweglichkeit, die Form und Reife. Neben Entzündungen können außerdem mögliche Keime im Sperma gefunden werden.

Ihr sucht noch mehr Tipps zum Thema Spermienqualität verbessern? Hier gehts zum Artikel >> Checkliste: Tipps für eine verbesserte Spermienqualität.

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